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Von Hagen nach Hagen – der HVH zu Besuch im Westfälischen Landesmuseum für Handwerk und Technik

20230902 HVH FahrtEine Gruppe auf dem Rundgang vor der Papiermühle. Foto: Wilhelm Wellendorf.Einen hoch informativen und erlebnisreichen Tag verbrachten 21 Mitglieder des HVH Anfang September im Freilichtmuseum Hagen. Die meisten Freilichtmuseen zeigen das bäuerlich-ländliche Leben in vergangenen Zeiten. Anders in Hagen: In dem engen, idyllischen Tal des Mäckingerbaches wurden auf dem 42 Hektar großen Gelände etwa 60 Werkstätten wieder aufgebaut, in denen gezeigt wird, wie in vor- und frühindustrieller Zeit produziert wurde. Damals hatten sich viele Handwerke im südlichen Ruhrgebiet und nördlichem Sauerland bereits weitgehend spezialisiert und die Methoden der arbeitsteiligen Produktionsweise eingeführt. Dabei bedienten sie sich vielfach Frühformen von Maschinen, zu deren Antrieb die Wasserkraft genutzt wurde. Gerade für die Besucher aus dem wassermühlenreichen Hagen a.T.W. war es eine interessante Erfahrung, zu sehen, wie über das gute alte Mühlenrad auch Hammerwerke in Schmieden betrieben wurden.

Auf zwei thematisch-unterschiedlichen Rundgängen erlebten die Teilnehmenden auch verschiedene Werkstätten in Betrieb. Besonders eindrucksvoll war im Sensenhammer das Schmieden eines Sichelrohlings in nur einer Minute mithilfe eines Hammerwerkes, dessen ursprünglicher Antrieb das fließende Wasser war.

Gebäudegruppe mit Hammerwerk und Aufwurfhammer. Foto: Johannes KampsenAm Nachmittag war dann Gelegenheit, selbst tätig zu werden. Eine Gruppe beschäftigte sich mit der Papierherstellung und schöpfte selbst Papier. Eine andere Gruppe versuchte sich in der alten Technik des textilen Blaudrucks und entwarf mit Druckmodeln eigene Muster, die auf ein Leinentuch aufgedruckt wurden. Das anschließende Blaufärben erfordert mehrere Tauchgänge mit jeweils anschließendem Trocknen. Das geschieht später im Museum und die fertigen Kreationen werden nach einigen Wochen nachgesandt. Wieder andere Besucher wollten sich lieber mehr in den vielen Werkstätten umsehen und verzichteten auf das Erlebnisprogramm. Dennoch war kaum alles an diesem einen Tag zu sehen. Ein zweiter, privater Besuch dürfte für Viele eine Option sein. Jedenfalls aber zeigten sich alle Mitreisenden am Ende des Tages begeistert von dem, was sie gesehen, gehört und erlebt hatten.

 

 

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